Verpasster Sprung an die Spitze

Der Deutzer TV verliert sein Heimspiel gegen die SW Baskets aus Wuppertal am Samstagabend verdient mit 70:80 und rutscht auf den dritten Tabellenplatz ab.

Die Kellerkinder hatten sich vorgenommen, die ärgerliche Niederlage in Düsseldorf vom letzten Wochenende wieder gut zu machen. Jedoch erwischte die ganze Mannschaft von Omar Collington einen rabenschwarzen Tag und musste so in eine verdiente Heimniederlage einwilligen. Schon zu Beginn kamen die Gäste aus Wuppertal besser in die Partie. Die Kellerkinder leisteten sich einige ärgerliche Ballverluste, die Baskets nutzen diese Chancen clever und konnten sich vor allem durch die Center viele einfache Abschlüsse am Brett erarbeiten. Nach dem ersten Viertel stand ein 12:21-Rückstand auf dem Scoreboard.

Im zweiten Viertel kämpften sich die Hausherren etwas heran. Besonders Lukas Wandel zeigte eine starke Energieleistung von der Bank. Durch zu viele Unkonzentriertheiten und zahlreiche vergebene Korbleger konnte der Rückstand jedoch nicht egalisiert werden. Wuppertal punktete weiter durch die Center, allerdings traf nun auch der kanadische Aufbauspieler Cusumano von der Dreipunktelinie. Der zweite Abschnitt endete mit 15:16, zur Halbzeit stand ein 27:37-Rückstand auf dem Scoreboard.

Die zweite Hälfte begann mit einigen guten Defensivaktionen der Hausherren, man hatte sich besser auf die großen Center der Gäste eingestellt und Tommy Warnecke gelang es, den Wuppertaler Azzouz besser in Schach zu halten. In der Offensive sollten die Kellerkinder an diesem Tag aber einfach kein Glück haben. Freie Würfe konnten nicht verwandelt werden, und die Mannschaft ließ sich von der aufkommenden Hektik des Spiels beeinflussen und warf zu oft den Ball weg. Zu allem Unglück verletzte sich in dieser Phase auch noch Micha Demberg, was den Hausherren einen sichtlichen Schock versetzte. Die Gäste nutzen weiter ihre Chancen, erhöhten jetzt die Trefferquote von der Dreierlinie, gewannen das dritte Viertel deutlich mit 15:26 und waren nach dreißig Minuten auf 42:63 davongezogen.

Vor dem letzten Viertel schworen sich die Kellerkinder neu ein und nahmen sich vor, das Spiel nicht abzuschenken. Mit einer kleinen Aufstellung ohne Center gelang es, den Druck in der Defensive zu erhöhen und den Rückstand Schritt für Schritt zu verringern. Marcus McLaurin und Marc Verlemann gingen mit gutem Beispiel voran und gaben nicht auf, und Marc Gade warf sich in den Kampf unter den Körben gegen die Wuppertaler Center. So konnte das letzte Viertel mit 28:17 gewonnen werden. Das Aufbäumen kam jedoch deutlich zu spät, am Ende stand die verdiente 70:80-Niederlage.

Unterm Strich ein Spiel zum Vergessen für die Kellerkinder. Abgesehen vom letzten Viertel konnte man an diesem Tag gerade in Punkten Fokus und Disziplin mit den Gästen nicht mithalten. Auch die Schiedsrichter trugen leider ihren Teil zum Spielverlauf bei. Bei der äußerst schwachen Leistung, gekrönt durch zahlreiche technische und unsportliche Fouls auf beiden Seiten, war keine Linie erkennbar. Dies machte es beiden Teams unnötig schwer und es verwundert nicht, dass beide Mannschaften nach diesem körperlichen Spiel jeweils einen verletzten Spieler zu beklagen haben. An dieser Stelle gute Besserung an den Wuppertaler Spieler Brahim Azzouz und unseren Center Micha Demberg!

Da die SG Sechtem ihr Spiel gegen den TuS Hilden gewinnen konnte, stehen die Kellerkinder mit einer Bilanz von 10 Siegen und 4 Niederlagen nun auf dem dritten Platz hinter Bad Münstereifel und Sechtem und bleiben dennoch in Schlagdistanz.

Nächstes Wochenende haben die Kellerkinder dann im kölschen Derby die Chance zur Wiedergutmachung. Am Samstag, 11.02.2017, ist man um 16 Uhr in der Sporthalle des Apostelgymnasiums (Biggestraße 2) bei der zweiten Mannschaft der Rheinstars Köln zu Gast. Die Kellerkinder freuen sich über zahlreiche Unterstützung!

1,2,3 … KELLERKINDER!

 

Viertelergebnisse: 1. Viertel 12:21, 2. Viertel 15:16, 3. Viertel 15:26, 4. Viertel 28:17 – Endstand 70:80

Für die Kellerkinder am Ball:

McLaurin ( 29 Pkt.), Schulz ( 9 Pkt.), Steffens (8 Pkt.), Pfeifer (7 Pkt.), Wandel (5 Pkt.), Boch (4 Pkt.), Höhfeld (2 Pkt.), Warnecke (2 Pkt.), Iglesias-Fernandes (2 Pkt.), Gade (1 Pkt.), Demberg (1 Pkt.), Verlemann. (TO)

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