Löwen zu Gast in Deutz

Nach dem souveränen 94:78-Auswärtserfolg gegen Haspe, einen der ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, erwarten die Kellerkinder am Samstag um 18:30 Uhr die nächste Herausforderung. Im heimischen Reitweg treffen sie dann auf die Hertener Löwen, die vor der Saison zum Anwärterkreis auf den Aufstieg gehandelt wurden und derzeit als Fünftplatzierte zur Spitzengruppe der Liga zu zählen sind.

Gerade zu Saisonbeginn wurden die Hertener ihrer Favoritenstellung gerecht und gewannen die ersten fünf Partien in teils sehr überzeugender Manier. Im Anschluss an diesen Start musste die Mannschaft von Cedric Hüsken allerdings drei Niederlagen gegen die RheinStars, Dorsten und Rhöndorf einstecken. Durch einen knappen 91:89-Sieg gegen Grevenbroich nach Verlängerung kehrten die Löwen am vergangenen Wochenende auf die Erfolgsspur zurück.

Maßgebliche Anteile an diesem Sieg hatten vor allem Mathias Perl und Dijon Smith, die aus einer qualitativ hochwertig besetzten Mannschaft hervorstechen. Perl ist als Aufbauspieler der Taktgeber des Ruhrgebietsteams. Dank seiner jahrelangen Erfahrung in BBL und zweiter Liga überzeugt der Guard durch seine Tempo – und Spielkontrolle. Von der umsichtigen Spielorganisation profitiert auch Smith, der als wuchtiger Big Man schon seit Jahren die Bretter in der ersten Regionalliga beherrscht und auch in dieser Saison bester Punktesammler (17,7 Punkte/Spiel) und Rebounder (8,2 Rebounds/Spiel) seines Teams ist.

Insgesamt überzeugt Herten durch die Ausgeglichenheit der Mannschaft. Fünf Spieler scoren im Schnitt zweistellig. Zudem zeigten sich die Hertener bisher sehr treffsicher von der Dreierlinie und weisen hier die drittbeste Quote (36 Prozent) im Ligavergleich auf. 

Auch wenn sich dieser Zusammenschnitt beeindruckend liest, lautet die Devise im Deutzer Lager, vollkommen ohne Druck aufzuspielen und dem Favoriten vielleicht ein Bein zu stellen. Der eigene Sieg in der Vorwoche hat der Mannschaft Auftrieb gegeben und die Motivation gesteigert, gegen einen der Aufstiegsaspiranten mehr als nur einen Achtungserfolg zu erzielen.

Ähnlich beschreibt auch Coach Nils Müller, der am Samstag wieder an die Seitenlinie zurückkehren wird, die Ausgangslage vor der Begegnung: „Wir sind immer noch in der Phase der Saison, in der wir uns weiterentwickeln und besser werden wollen. Diesen Prozess kann man jede Woche im Training beobachten. Wir wollen uns endlich für die gute Arbeit belohnen und auch eines der Teams aus der oberen Tabellenhälfte besiegen.“

1, 2, 3…Kellerkinder!

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