Giftiger Linkshänder bleibt rechtsrheinisch

Lukas Wandel, Kellerkinder-Original mit schwäbischen Genen, bleibt für eine weitere Saison im Deutzer Trikot. Der kampfstarke Linkshänder wird weiterhin die Kellerkinder-Tugenden aufs Feld bringen.

Dass Lukas Wandel mit seinem Energiehaushalt besonders sparsam wäre, kann man eigentlich trotz schwäbischer Herkunft nicht behaupten. Mannschaftsintern auch „Verschwendler“ genannt, schaffte Wandel es in der vergangenen Saison wie gewohnt, auch in der 1. Regionalliga viele Gegner mit seiner aggressiven Spielweise zu entnerven.

Sein Highlight hatte der 1,83m große Guard beim Heimsieg gegen Salzkotten, als er mit 17 Zählern und vier Steals von der Bank kommend Topscorer der Mannschaft war und auch in der Schlussphase des Spiels wichtige Zähler markierte. Mit seinem Einsatz hatte Wandel der Mannschaft in schwierigen Situation oft neues Leben eingehaucht.

Manager Mario Kyriasoglou hält große Stücke auf Wandel: „Lukas wird wahrscheinlich kein konstanter Offensivspieler mehr werden, aber er kann mit seinem Kampfgeist und seiner Intensität auch in der ersten Regionalliga Spiele im Alleingang drehen. Er hat letzte Saison immer wieder bewiesen, dass er keine Angst vor kritischen Situationen hat und das Team mitreißen kann.“

Warum Wandel in Deutz bleibt? Auch wegen der neuen Halle am Reitweg: „Da kann man viel mit Brett werfen“, schmunzelt der Schwabe, „aber vor allem fühle ich mich in Deutz echt wohl und weiß, dass die Jungs meine Power brauchen. Außerdem habe ich noch die eine oder andere Rechnung mit den Gegnern offen.“

Auch Coach Nils Müller schätzt den Kampfgeist seines Guards: „Lukas lebt den Charakter der Deutzer Mannschaften aus den letzten Jahren vor. Er wird sich weiter über Hustle und „Big Plays“ definieren. Auch wenn er oft volles Risiko geht, kann er mit gelungenen Aktionen das Momentum im Spiel in unsere Richtung kippen.“

Kader Deutzer TV 2019/2020:
Anton Geretzki, Philipp Pfeifer, Florian Schulz, Timo Steffens, Lukas Wandel.

Foto: © Viola Sophie

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